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1832 - 1863
Auf dem Weg zur Demokratie

Im 19. Jahrhundert wächst der Widerstand gegen die Macht von Adel und Kapital. „Freiheit für alle Völker Europas! Zuerst Meinungs- und Pressefreiheit“ Das fordern 1832 rund 30.000 Bürger beim „Hambacher Fest“. Erstmals werden massenhaft schwarz-rot-goldene Fahnen gezeigt. Sie stehen für ein vereintes demokratisches Deutschland. Viele Redner werden bald nach dem Fest verhaftet. Der Weg ist noch weit.

Im Februar 1848 veröffentlichen Karl Marx und Friedrich Engels ihr „Manifest der kommunistischen Partei“ - eines der Basiswerke für die sich formierende Arbeiterbewegung.

Nach der März-Revolution 1848 in vielen Einzel-Staaten des Deutschen Reiches bildet sich in Frankfurt die Nationalversammlung, die im Mai 1849 als das erste frei gewählte National-Parlament tagt. Nur ist dieses Parlament nicht von Dauer.

Nach kurzer Zeit setzen die konservativen Kräfte auch wegen der Zersplitterung der linken und liberalen „Klubs“ restaurative antidemokratische Weichenstellungen durch. Die Macht der „März-Regierungen“ zerfällt. In Preußen wird die Preussische Nationalversammlung aufgelöst, die Verfassung mit ersten demokratischen Bürgerrechten abgelehnt.

Ferdinand Lassalle wird 1862 vom „Central-Comitee zur Berufung eines Allgemeinen Deutschen Arbeiter-Congresses“ um die Führung der Arbeiterschaft gebeten und reagiert auf diese Bitte mit seinem „Offenen Antwortschreiben“, das schließlich am 23. Mai 1863 in Leipzig zur Bildung des Allgemeinen Deutschen Arbeitervereins ADAV führt.

Ein Gespenst geht um in Europa -
das Gespenst des Kommunismus.
...
Die Proletarier haben nichts zu verlieren als ihre Ketten.
Sie haben eine Welt zu gewinnen.
Proletarier aller Länder, vereinigt euch!“

Anfang und Ende des Kommunistischen Manifestes

Die soziale Frage

Doch am politischen Horizont tauchen neue soziale Kräfte auf. Die „soziale Frage“ beschäftigt Philosophen, Künstler, Journalisten, Kirchen und Politiker. Das Proletariat organisiert sich, erst ein Vereinen, dann in Parteien. Und es wird nicht nur immer stärker an Zahl, sondern auch stärker in der Organisation und politischer in seinem Wollen.

Die Entwicklung der Produktivkräfte und die Veränderung der Produktionsverhältnise sind hierfür das Schwungrad – auch in Elmshorn. Über viele Jahrhunderte ein kleiner Flecken in Holstein wird Elmshorn in wenigen Jahrzehnten zu einem der Orte mit besondenders viel Industrie in Deutschland.

Gelegen an Krückau und Eisenbahn (1844) wachsen Industrialisierung, Einwohnerzahl und Arbeiterschaft. Auf den Kopf der Bevölkerung gerechnet ist Elmshorn 1900 eine der reichsten Städte im Deutschen Reich. Diesen Reichtum haben die Arbeiter in Elmshorn geschaffen.

Tafel 1


Tafel 1

Tafel 1

Hambacher Fest vom 27. bis 30. Mai 1832 Nationalversammlung in der Frankfurter Paulskirche Plakat mit dem Manifest der kommunistischen Partei, darin die Köpfe von Karl Marx und Friedrich Engels Ferdinand Lassalle und sein Offenes Antwortschreiben Barrikadenkämpfe 1848 Hafen, Fabrik und Nikolaikirche in Elmshorn Belegschaft der Großsattlerei Möller in der Markstrasse (heute Bauerweg) Versammlung am Probstenfeld nextgen gallery lightboxby VisualLightBox.com v5.9

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