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1946 - 1976
Die Bedeutung der Gewerkschaften

Der DGB baut sich neu auf

Am 16. März 1946 werden 54 Vertreter der Gewerkschaften aus den Kreisen Pinneberg und Steinburg in das Elmshorner Arbeitsamt gebeten, um organisatorische Fragen des Wiederaufbaus sowie Maßnahmen zur der bedrückenden Arbeitslosigkeit zu beraten. Für die 9 Einzelgewerkschaften werden u.a. auch bekannte Sozialdemokraten und Kommunisten benannt wie Robert Friebe (Verband der Fabrikarbeiter, Chemie, Leder und Keramik) als Geschäftsführer einer vorläufigen Dachorganisation, Helmuth Kähler (Gesamtverband der Verkehrs- und Gemeindearbeiter) und Ernst Ladwig (Deutsche Angestelltengewerkschaft). Ab Dezember 1948 gibt es dann einen DGB-Kreisvorstand, der im Elmshorner Gewerkschaftshaus tagt. Er repräsentiert 11.000 Mitglieder bei rund 70.000 Arbeitnehmern im Kreis Pinneberg. Am 1. Mai 1946 nehmen auf dem Schulhof an der Blauen Schule 2.500 Teilnehmer teil. Die Maikundgebungen sind bis in die 80er Jahre große Ereignisse für die Arbeitnehmerschaft in den Betrieben.

Die starken Einzelgewerkschaften

Die Industriestadt Elmshorn hat starke Einzelgewerkschaften, die mit der IG-Metall, der NGG, der IG Bau-Steine-Erden und der ÖTV - später Ver.di - nicht nur das gewerkschaftliche Leben, sondern auch das politische Leben in Elmshorn entscheidend prägen. Die Elmshorner Gewerkschaften sind kampfbereit und kampffähig. Legendär ist der über 4 Monate reichende Streik 1956/1957 zur Lohnfortzahlung im Krankheitsfall, den die IG-Metall erfolgreich besteht, auch in Elmshorn. IG-Metall-Bevollmächtigte wie Peter Ladehoff und Uwe Zabel vertreten über Jahrzehnte kämpferisch die Belange ihrer Kolleginnen und Kollegen.

Der DGB und die SPD im Kreis Pinneberg

Der DGB bleibt über Jahrzehnte in Elmshorn und errichtet nach dem traditionsreichen Gebäude in der Schulstraße auf Höhe Lienau, wo später die Jungsozialisten noch über dem „Blue Night“-Lokal wilde Feten feiern dürfen, eine neue Geschäftsstelle an der Kreuzung Holstenstraße/Schulstraße. Der DGB-Keller wird Ort auch vieler SPD-Treffen und Tagungsort der Jungsozialisten in den bewegten 70 Jahren. Mit Heinz Weinreich, auch SPD-Stadtrat und Betriebsrat auf der Kremer-Werft, und Erwin Sommer, SPD-Vorsitzender und Gemeindevertreter in Klein Offenseth-Sparrieshoop und Betriebsrat von Autohaus Köhler, halten langjährige bedeutende DGB-Kreisvorsitzende die Verbindung zur SPD.

Tafel 22


Tafel 22

Tafel 22

Ehemaliges Gewerkschaftshaus in der Schulstrasse 58 Heutiges Gewerkschaftshaus Schulstrasse 3 Heinrich Sellmann Heinz Weinreich Schiffbauer bei Kremer Kremer-Werft um 1920
Die Elmshorner Gewerkschaften Peter Ladehoff nextgen gallery lightboxby VisualLightBox.com v5.9

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