1959 - 2010
Die SPD verändert sich
Das „Godesberger Programm“ von 1959 bildet den Schlusspunkt der ersten großen Veränderung der SPD in den Zeiten der Bundesrepublik. Die SPD wird Volkspartei. Arbeiterschaft und Bürgertum finden sich unter den gleichen Werten in der SPD zusammen. Sie machen die Stärke der SPD aus, die von 1969 bis 1983 zu den Kanzlerjahren von Willy Brandt und Helmut Schmidt führt, zur Entspannungspolitik und zum Modell Deutschland.
Die SPD wächst auch in Elmshorn auf fast 500 Mitglieder. Neue junge Schichten drängen auch in unserer Stadt in die SPD. Sie übernehmen wichtige Führungsaufgaben. Reinhard Ueberhorst und Ernst Dieter Rossmann werden SPD-Ortsvorsitzende. Die Jungsozialisten werden die stärkste und aktivste Arbeitsgemeinschaft der Elmshorner SPD. Auch die AsF, die Arbeitsgemeinschaft der Frauen, blüht auf. Karl Biel gründet die Arbeitsgemeinschaft der SPD-Senioren.
Björn Engholm und Heide Simonis
Ein großer neuer Schub für die SPD ist die lange ersehnte und endlich 1987/1988 erreichte Ablösung der konservativ-bleiernen Zeit der CDU-Landesregierungen in Schleswig-Holstein durch eine sozialdemokratische Reformregierung von Aufbruch und Erneuerung. Björn Engholm, Günter Jansen und Gert Börnsen, Lianne Paulina Mürl und Ute Erdsiek-Rave sind häufige Gäste in Elmshorn. Heide Simonis behält bis zu dem legendären Heide-Wahlkampf 2005 ihre klare Mehrheit in Elmshorn.
Die Schröder-Agenda
Wie empfindlich die Mitgliedschaft auf politische Veränderungen reagiert, zeigt sich in der Regierungszeit von SPD-Kanzler Gerhard Schröder. Die Entscheidungen zur Agenda 2010 werden nicht von allen Mitgliedern akzeptiert. Auch die Elmshorner SPD verliert viele langjährige Mitstreiterinnen und Mitstreiter. Und bleibt dennoch in der Substanz stark, aktiv und bürgernah.
